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Mobilegeddon 2 – mobil-optimierte Webseiten für Google immer wichtiger

Das Google mobile-friendly Update, welches am 21.04.2015 ausgerollt wurde, war eine grundlegende Änderung der Google-Algorithmen, die die Ergebnisse auf der SERP mobiler Endgeräte bestimmen. Seit diesem Google-Update werden solche Webseiten von Google bevorzugt behandelt bzw. in den Rankings höher positioniert, deren Darstellung für mobile Endgeräte optimiert wurde.

Für Mai 2016 hat Google nun eine neues Update angekündigt, wodurch Webseiten, die für Smartphone und Co. optimiert sind, noch stärker in den Rankings bevorzugt werden.

Was genau dieses Google-Update mit dem Namen „Mobilegeddon 2“ bedeutet, wie Sie testen können, ob Ihre Website mobil-optimiert ist und was Sie tun müssen, wenn Ihre Website noch nicht mobil-optimiert ist, lesen Sie in diesem Beitrag.

Mobilegeddon 2 – mehr Relevanz für mobil-optimierte Webseiten

Unter dem Titel „Continuing to make the web more mobile friendly“ wurde am 16. März 2016 der zweite Teil einer Algorithmus-Änderung vorgestellt, die mobil-optimierte Webseiten stärker in den Suchergebnissen bevorzugen soll.

So schrieb Klemen Kloboves, Software Engineer, auf dem Google Webmaster Blog:

Today we’re announcing that beginning in May, we’ll start rolling out an update to mobile search results that increases the effect of the ranking signal to help our users find even more pages that are relevant and mobile-friendly.

Das Google-Update „Mobilegeddon 2“ soll demnach ab Mai 2016 ausgerollt werden und mobil-optimierten Ergebnissen einen weiteren Push verleihen. Der Hintergrund dieses Updates ist klar: Für Google wird die mobile Suche immer wichtiger. Google erhält immer mehr Suchanfragen über mobile Endgeräte als von stationären Desktop Computern. Immer mehr User nutzen also die mobile Suche, aber viele Webseiten sind für die kleinen Bildschirme und die Touch-Steuerung nicht optimiert, was die Nutzererfahrung beeinträchtigt.

[Tweet „Mobilegeddon 2: mobil-optimierte Webseiten für Google immer wichtiger!“]

Mit „Mobilegeddon 2“ verfolgt Google also ein sinnvolles Ziel: Die Suchmaschine möchte seinen Benutzern das beste Sucherlebnis und das beste Suchergebnis präsentieren. Und dazu gehört eben auch, dass eine für Mobilgeräte optimierte Seite bei der Ansicht der Suchergebnisse auf einem Mobilgerät bevorzugt wird.

Bereits mobil-optimierte Seiten haben nichts zu befürchten

Sollten Sie Ihre Website bereits mobil-optimiert haben, haben Sie durch „Mobilegeddon 2“ nichts zu befürchten; ein Großteil der Änderungen wird kaum zu spüren sein. Im offiziellen Google Blog verkündet :

If you’ve already made your site mobile-friendly, you will not be impacted by this update.

Und, soviel sei zur Beruhigung gesagt, ist das erklärte Ziel von Google, relevanten Content auszuspielen, wie Klemen Kloboves erklärt:

The intent of the search query is still a very strong signal – so even if a page with high quality content is not mobile-friendly, it could still rank well if it has great, relevant content.“ So non-mobile friendly pages can and will still rank, if the query deserves it.

Zusammenfassend kann folgendes festgehalten werden:

  • Webseiten, die mobil-optimiert sind, werden wahrscheinlich leicht im Ranking steigen
  • Webseiten, die noch nicht mobil-optimiert sind, werden im Ranking absteigen
  • Content-Relevanz schlägt mobile-friendliness

Um zu testen, ob Ihre Website mobil-optimiert ist bzw. die Anforderungen von Google erfüllt, können Sie den „Google Mobile-Friendly Test“ durchführen. Bei einem erfolgreichen Test erscheint folgendes Ergebnis:

Screenshot: Ergebnis des Google mobile friendly Tests der Seite www.creatingdigital.de.

Für alle, die ihre Webseite bereits angepasst haben, wird sich nichts ändern. Diejenigen, die ihre Webseite jedoch noch nicht angepasst haben, geraten weiter unter Druck und werden mit weiter sinkenden Rankings bestraft.

Der Fokus liegt auf Ihren Besuchern

Wenn Sie sich jetzt ärgern, weil der Suchmaschinenriese Google erneut ein Update ausrollt, woraus neue Anforderungen entstehen, die Sie umsetzen müssen, haben Sie eine wichtige Sache vergessen: Letztlich geht es nämlich auch darum, dass Ihre Seitenbesucher durch eine bessere Darstelung Ihrer Seite auf mobilen Endgeräten ein besseres Nutzererlebnis haben und Sie, als Webseiten-Betreiber, im Endeffekt von einer besseren Conversion profitieren.

So hat in den letzten Jahren durch die die wachsende Anzahl der Smartphone- und Tabletnutzer das Surfverhalten über mobile Endgeräte stark zugenommen.

Anzahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland in den Jahren 2009 bis 2015 (Quelle: Statista)

Bereits 60% aller Google-Suchen werden über mobile Endgeräte vorgenommen. Aus diesem Grund sind mobil-optimierte Seiten heute Stand der Technik.

Wenn Ihre Webseite auf dem Smartphone oder Tablet heute nicht genauso gut zu bedienen ist wie die Desktop-Version sollten Sie dringend handeln und die Optimierung vorantreiben, so dass sich Ihre Online-Präsenz optimal an die Ausgabegeräte anpasst.


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