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WordPress vs. Drupal: Warum WordPress das bessere CMS ist!

WordPress vs. Drupal – diese Frage werden Sie sich wahrscheinlich stellen, wenn Sie überlegen, welches System Sie für die Erstellung Ihrer Website nutzen sollten. Aktuell gibt es fünf große Content-Management-Systeme am Markt: WordPress, Joomla, TYPO3, Drupal und Contao. Dabei ist WordPress mit einem Marktanteil von 62,5% (Januar 2020) das System, welches am stärksten verbreitet ist.

Wenn es um Content-Management-Systeme geht, sind die wohl am meisten diskutierten Systeme WordPress und Drupal. Beide haben ihre eigenen Funktionen und eine engagierte Gemeinschaft, die das CMS unterstützt.

In diesem Beitrag stellen wir die Systeme WordPress und Drupal gegenüber und Fragen uns: WordPress vs. Drupal – welches System ist besser geeignet? Wir beleuchten die jeweiligen Vor- und Nachteile und helfen Ihnen bei der Entscheidungsfindung.

WordPress Vorteile

Zweifellos ist WordPress führend, wenn es um den Marktanteil von CMS (Content Management Systemen) geht. So liegt der Marktanteil von WordPress weltweit aktuell bei über 63,5% (September 2020).

Obwohl WordPress als Blogging-Plattform begann, hat sich WordPress zu etwas entwickelt, das viel mehr als nur ein Blog ist, was wir bereits in einem separaten Beitrag zum Thema „Die Vorteile von WordPress“ beschrieben haben.  Heute ist WordPress ein umfassendes CMS, mit dem wir robuste Weblösungen entwickeln können!

Doch was macht WordPress so beliebt? Wir haben die Hauptmerkmale für Sie selektiert:

  • Einfache Verwaltung: Die Installation allein dauert nicht mehr als 5 Minuten, und Sie müssen kein technischer Experte sein, um dies zu tun. Wenn Sie Hilfe benötigen, ist die Community auch da, um Sie anzuleiten.
  • Eine Menge Plugins und Add-Ons: Es gibt viele brillante Plugins, die Sie kostenlos nutzen können. Sie können so Ihre Website an Ihre Bedürfnisse anpassen.
  • SEO-Freundlichkeit: WordPress eignet sich besonders gut für den Einsatz von SEO-Best-Practices. Durch hochwertigen Inhalt, die richtige Verwendung von Schlüsselwörtern und SEO-Plugins können Sie Ihren Inhalt weiter analysieren und für den Erfolg im Suchmaschinen-Ranking optimieren.
  • Flexibilität: Die Skalierbarkeit macht WordPress zu dem, was es ist! Mit über 55.000 Plugins ist die Anzahl der Add-ons erstaunlich hoch, mehr als bei jedem anderen CMS. Was auch immer Sie benötigen, es kann mit WordPress gemacht werden.
  • Sicherheit: Mit dem richtigen Sicherheitsplan werden WordPress und seine Plugins auf dem neuesten Stand gehalten. Und mit dem richtigen Hosting von einem zuverlässigen Unternehmen mit erstklassigem Support läuft die Installation stabil.
  • Gemeinschaft: WordPress wird durch eine große Community unterstützt, die auf alle Fragen eine Antwort haben.

Wir sagen jedoch nicht, dass WordPress keine Probleme hat. Es gibt ein paar Rückschläge für die Plattform, wie zum Beispiel:

  • Notwendigkeit komplexer Modifikationen: Sicher, man kann tonnenweise unoriginelle Snippets und Templates finden, aber wenn man etwas Einzigartiges braucht, sind zumindest gute PHP- und CSS-Kenntnisse erforderlich.
  • Performance-Probleme durch zu viele Plugins: Plugins sind ein großer Vorteil von WordPress. Aber mit zu vielen Plugins könnten Sie möglicherweise die Leistung Ihrer Website beeinträchtigen.
  • Sicherheitsprobleme: Es gibt schlecht formatierte Plugins, in die Hacker leicht einbrechen können, wenn sie Schwachstellen haben.

Trotz der wenigen oben erwähnten Nachteile haben Marken wie z.B. Kroger, The Walt Disney Company, Sony Music und die meisten der Fortune-500-Unternehmen dank WordPress eine einwandfreie Webpräsenz!

Quelle: thekrogerco.com

Drupal Vorteile

Drupal wurde erstmals 2001 vorgestellt und ist heute mit 2,9% Marktanteil (Januar 2020) aktuell das drittbeliebteste CMS hinter WordPress und Joomla (Marktanteil von 4,5% im Januar 2020). Es wurde mit PHP erstellt und verfügt über viele Optionen und Steuerelemente, die Sie für die Erstellung Ihrer Inhalte benötigen.

Die Verwendung von Drupal erfordert jedoch starke technische Kenntnisse in HTML, PHP und zusätzlichen Programmiersprachen, damit Sie Ihre Inhalte anpassen können.

Die Vorteile liegen in der Mehrsprachigkeit und der SEO-Freundlichkeit. Angesichts seiner Komplexität kann Drupal jedoch eine Herausforderung sein, insbesondere für unerfahrene Content-Manager, die regelmäßig Inhalte veröffentlichen möchten. Zusammengefasst bietet Drupal folgende Vorteile:

  • Benutzerdefinierte Inhaltsarten und Ansichten: Drupal bietet viele benutzerdefinierte Inhaltsarten.
  • Zugriffskontrollen/Benutzerberechtigungen: Drupal hat ein integriertes Zugriffskontrollsystem, mit dem neue Rollen mit individuellen Berechtigungen erstellt werden können.
  • Core-Support für mehrsprachige Websites: In Drupal 8 wird die mehrsprachige Funktionalität in den Core eingearbeitet.
  • Taxonomien für den Umgang mit vielen Daten: Drupals Taxonomiesystem ist sehr flexibel, was es ideal für den Umgang mit vielen Inhalten machen kann.

Besonderes Merkmal von WordPress: die Einfachheit

Die Lernkurve bei der Benutzung von WordPress unterscheidet sich stark von der für Drupal. Zunächst einmal ist WordPress ein System, welches sehr intuitiv und einfach zu bedienen ist.

WordPress ist sehr intuitiv und benutzerfreundlich, selbst für Benutzer, die keine Programmierer sind und eine Website von Grund auf neu aufbauen wollen. Darüber hinaus macht es die globale WordPress-Community den Nutzern einfach, Unterstützung zu erhalten.

Drupal hingegen macht die Erstellung einer Website und ihre Inbetriebnahme schwierig, insbesondere für unerfahrene Entwickler. Es ist kontraintuitiv und im Vergleich zu WordPress ist der Content-Management-Prozess von Drupal alles andere als einfach.

Mit WordPress ist es einfach, ein qualitativ hochwertiges, branchenorientiertes Thema zu finden und zu verwenden und innerhalb von Minuten eine funktionierende Website zu erstellen! Darüber hinaus ist die gesamte Schnittstelle von WordPress intuitiv und zusammen mit dem Gutenberg-Editor ist der Content-Management-Prozess sehr komfortabel.

Quelle: wordpress.org

Bei Drupal brauchen Sie für jede einzelne Änderung Ihrer Seiten einen Entwickler. Die Schnittstelle selbst ist rätselhaft, besonders für unerfahrene Benutzer. Drupal selbst hat das bereits festgestellt:

In general, people expect a much richer user experience around content creation than Drupal offers, much of the functionality that people consider standard for a CMS is simply missing.

Quelle: drupal.org

Verglichen mit dem Gutenberg-Editor bei WordPress ist die Content-Pflege bei Drupal nicht intuitiv, obwohl Drupal im letzten Jahr eine eigene Version eines „Gutenberg Editors“ herausgebracht hat.

Unterschiede in der System-Sicherheit

Um die Frage WordPress vs. Drupal beantworten zu können, wollen wir auch einen Blick auf die System-Sicherheit werfen.

Die Popularität von WordPress macht es als benutzerfreundliches CMS zu einem attraktiven Ziel für Cyber-Angriffe. Viele Web-Administratoren aktualisieren zudem ihre bestehende WordPress Installation nicht, was ihre Websites zusätzlich zahlreichen Gefahren aussetzt.

Aus diesem Grund scheint Drupal auf den ersten Blick in Bezug auf den Sicherheitsaspekt etwas besser zu sein. Der Kern von WordPress ist sicher, aber wenn Sie sich auf zu viele Erweiterungen und Plugins von Drittanbietern verlassen, können Hacker Ihre Website leicht angreifen.

Wie von WordFence berichtet, sind bei etwa 50% der Hacker-Angriffe Plugins die Übeltäter! Wenn Sie Ihr WordPress-Build schützen wollen, müssen Sie daher die Anzahl der Plugins begrenzen und sie klug auswählen.

Darüber hinaus ist System-Sicherheit wahrscheinlich Drupals Druckmittel, auch wenn Drupal nicht perfekt ist. Hält man jedoch seine WordPress Installation stets auf einem aktuellen Stand und verwendet nur Plugins, die auch regelmäßig geupdatet werden, ist auch WordPress ein sicheres System.

Support von WordPress und Drupal

In der Welt der Webentwicklung sind leicht zugängliche Hilfe und Unterstützung lebenswichtig! Wenn Sie als Anfänger eine brandneue Website entwickeln, sind Hürden unvermeidlich. Aber das ist in Ordnung, solange Sie Zugang zu einer hilfreichen Community haben.

Neben einer großen Entwickler-Community bietet WordPress mit offiziellen Support-Foren, Handbüchern, Dokumentationen, Slack Channels, Stack Exchange und vielen Blogs, die sich mit WordPress befassen, unzählige Hilfestellungen für jedes Problem.

Quelle: wordpress.org

Es gibt zahllose Möglichkeiten, WordPress um Unterstützung zu bitten und diese sofort zu erhalten.

Sie können sogar WordPress-Profis beauftragen, die Probleme mit Ihrem Build zu lösen. Aufgrund der enormen Popularität als CMS ist es einfach und erschwinglich, WordPress-Support zu finden, insbesondere für kleine Unternehmen und Unternehmer.

Drupal hat auch eine aktive Gemeinschaft von Fans und Benutzern. Sie finden alle Optionen zur Unterstützung der Gemeinschaft für Drupal, genau wie für WordPress. Es gibt eine Dokumentation, ein Supportforum, Mailinglisten, Benutzergruppen und Chat-Räume, in denen Sie Rat und Hilfe erhalten können.

Quelle: drupal.org

Warum ist WordPress die bessere Wahl?

Sobald Sie WordPress installiert haben und Ihr Unternehmen skalieren, werden Sie wissen, warum Millionen von Unternehmen es als ihr ideales CMS gewählt haben. Das Erstellen und Einfügen von Inhalten ist mühelos und die Technologie, die diese unterstützt, ist stärker als je zuvor.

Darüber hinaus bietet Ihnen WordPress einfache Werkzeuge zur Anpassung Ihrer Website, und Suchmaschinen bevorzugen WordPress gegenüber Drupal-Websites und anderen CMS.

Im Vergleich zu Drupal ist WordPress einfacher zu verstehen, und Webentwickler und Geschäftsinhaber können die Nutzung der Plattform schneller erlernen. Drupal ist technischer und bietet Ihnen nicht die Art von einfach zu bedienenden Werkzeugen wie WordPress.

Mit WordPress wird Ihre Website zu 100% anpassbar sein, zusammen mit den zehntausenden von Plugins und anderen Tools, die Sie integrieren können. Sie können sogar Profile mit eingeschränktem Zugriff für Autoren, Mitwirkende und andere Personen, die auf der Website arbeiten, erstellen.

Weltweit setzen Top-Marken auf WordPress:

  • Bloomberg
  • Sony-Musik
  • Microsoft
  • TechCrunch
  • Facebook
  • Vogue
  • Mercedes-Benz
  • Das Wall Street Journal
  • PlayStation
  • Die New York Times

WordPress vs. Drupal – Zusammenfassung

WordPress vs. Drupal – die Frage nach „dem besseren“ System ist nicht leicht zu beantworten. Unter dem Strich haben WordPress und Drupal beide ihre Vor- und Nachteile. WordPress hat eine geradlinigere Lernkurve, mehr Flexibilität, eine höhere Skalierbarkeit, aber es ist – bis zu einem gewissen Grad – weniger sicher. Drupal ist viel komplizierter und möglicherweise nicht die beste Wahl für ein Unternehmen, dass regelmäßig Inhalte produzieren und verteilen muss.

Entscheidend ist, dass WordPress äußerst benutzerfreundlich ist, die Integration von Funktionalitäten schnell vorgenommen ist und auf WordPress basierende Websites äußerst attraktiv, funktional und SEO-Freundlich sind. Deshalb ist aus unserer Sicht WordPress die bessere Wahl als CMS und geht als Gewinner hervor bei der Frage WordPress vs. Drupal.

Als Webdesign Agentur bieten wir die Erstellung von Websites auf unterschiedlichen Content-Management-Systemen an. Spezialisiert sind wir allerdings auf die Erstellung von WordPress Webseiten, da dieses System viele Vorteile bietet. Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie uns gerne an.


Das in diesem Beitrag verwendete Beitragsbild wurde durch uns erstellt. Die verwendeten Unternehmensicons sind der Website wordpress.org bzw. drupal.org entnommen. Die Quellen der anderen in diesem Beitrag verwendeten Bilder sind entsprechend als Bildunterschift am jeweiligen Bild aufgeführt oder sind eigens erstellte Screenshots.

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